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Nachdem ich Gran Canaria bereits im Dezember 2018 auf einem Kurztrip kennenlernen durfte, verbrachte ich meinen privaten Urlaub im August 2019 noch einmal dort um die unterschiedlichen, wunderschönen Teile der Insel noch einmal intensiv kennenzulernen!
Meine Zeit verbrachte ich diesmal im RIU Palace Oasis in Maspalomas. Für mich gibt es kein Hotel mit besserer Lage auf der gesamten Insel, denn das Hotel bietet einen eigenen Zugang zu dem bekannten Dünenstrand und Leuchtturm von Maspalomas und liegt nur einen Katzensprung von der langen Meerespromenade in Maspalomas/Meloneras und weiteren Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten entfernt. An der Promenade können Sie kilometerweit laufen (insbesondere zum Sonnenuntergang ein Highlight!). Das renovierte 5*-Sterne RIU Hotel punktet mit seiner grünen Gartenanlage, einer hochwertigen und abwechslungsreichen Küche, großzügigen Zimmern und zuvorkommendem Personal! Mein absoluter Tipp für Sie auf Gran Canaria! Unser Privatpool mit großer Außenterrasse machte diesen Urlaub dann endgültig perfekt!
Nur einige Kilometer entfernt befindet sich das große Touristenzentrum von Playa del Ingles. Wir sind für nur ca. 5€ pro Strecke am Abend mit dem Taxi dorthin gefahren. Insbesondere in den Abendstunden füllen sich die Straßen um die Vergnügungszentren Yumbo und Kasbah mit Ihren Restaurants, Bars und Discotheken, während Sie hier tagsüber (wie auch im Cita Center) wunderbar shoppen gehen können. Holiday World ist insbesondere am Abend ein Magnet für Jugendliche und Familien mit Kindern. Neben vielen Fahrgeschäften im Außenbereich finden Sie ebenso noch ein Bowlingcenter, einen großen Food Court und Bar mit großer Außenterrasse, in welcher oftmals Livemusik stattfindet.
Am Morgen oder Abend, wenn die Sonne nicht mehr so stark ist, sollten Sie unbedingt ab dem Leuchtturm in Maspalomas eine Wanderung entlang des Dünenstrandes nach Playa del Ingles unternehmen (siehe mein anderer Reisebericht)! Zu einem guten Urlaub gehört für mich aber viel mehr als der passende Urlaubsort mit Unterkunft. So mieteten wir im Voraus einen Mietwagen über TUI Cars, welcher uns treu von Anfang bis Ende der Reise von A nach B brachte.
In den gesamten 11 Tagen unternahmen wir 5 selbst zusammengestellte Tagesausflüge in die verschiedensten Regionen Gran Canarias, welche ich Ihnen hiermit sehr gerne ans Herz lege und mit Ihrem eigenen Mietwagen wunderbar zu erkunden sind:
1. Die Inselmitte = mein Ausflugshighlight!
Das Zentrum der Insel besteht aus einer großartigen Gebirgslandschaft mit bis zu 2000m hohen Bergen, tiefen Canyons, dichten Wäldern und fantastischen Wanderwegen mit atemberaubenden Ausblicken. Ein Gebirgskamm, welcher sich quer durch das Zentrum zieht, bildet die Wetterscheide und teilt die Insel in den fruchtbaren, grünen Norden und den kargeren Süden der Insel. Ich empfehle Ihnen den folgenden Ausflug an einem Tag, an welchem es nicht allzu heiß und die Sonne nicht so stark ist. In jedem Fall ist ausreichender Sonnenschutz, ausreichend Trinkwasser und festes Schuhwerk ein absolutes Muss! Die Highlights des Tages sind Fataga, Cruz de Tejeda, Tejeda, der Roque Bentayga, der Roque Nublo und der Pico de las Nieves.
Ab Maspalomas sollten Sie sich am Morgen in Richtung Fataga aufmachen. In diesem kleinen hübschen Dorf können Sie am Kirchplatz halt machen, ein wenig durch die typisch, kanarischen Gassen bummeln und sich auf dem Rückweg zum Auto mit Getränken und Proviant im Kiosk eindecken. Sie fahren immer höher und legen eine unglaubliche Anzahl an Höhenmetern zurück. Hinter jeder Kurve wartet eine neue, atemberaubende Landschaft. Einige kleine Aussichtspunkte laden zu einem Stop auf der Route nach Cruz de Tejeda. Hier befindet sich die Wetterscheide Gran Canarias. Von der Terrasse des Hotels Parador haben Sie ein wunderschönes Panorama und weitem Weg auf den Tejeda-Kessel. Nicht weit entfernt liegt das Dorf Tejeda, von hier oben aus super zu sehen und wohin Sie sich auch als nächstes auf den Weg machen. Nach nur wenigen Fahrminuten erreichen Sie das sonnenverwöhnte Dorf Tejeda, während Cruz de Tejeda oftmals noch in den Wolken hängt. Der Ort gehört mit zu den schönsten Dörfern Spaniens! Die mit Naturstein gepflasterten Straßen, tollen Wohnhäuser und Aussichtsbalkone sind wunderschön angelegt und bieten tolle Aussichtsbalkone auf das Umland. Hier lohnt sich ein Stopp mit Mittagessen. Denn im Anschluss wird es abenteuerlich! Auf zum Roque Bentayga! Der Felsmonolith war eine Kultstätte der Ureinwohner. Vom Parkplatz aus wandern Sie in ca. 20 Minuten hinauf zum Opferplatz des Monolithen. Die Aussicht ist atemberaubend. Nächstes Highlight ist eine Wanderung zum Roque Nublo. Hierfür sollten Sie ca. 2 Std. Zeit ab/bis Parkplatz einplanen. Der Wolkenfels ist das Wahrzeichen der Insel und erhebt sich 65m ab Sockel über dem Tejeda-Kessel. Im Anschluss wartet das letzte Highlight des heutigen Tages. Sie fahren weiter zum Pico de las Nieves. Mit 1949m handelt es sich um Gran Canarias größten Berg! Von der Aussichtsplattform haben Sie einen überragenden Blick bis hin nach Maspalomas, wenn keine Wolke in Sicht ist. Versperren Ihnen Wolken den Weg? Dann genießen Sie ebenfalls ein tolles Panorama, insbesondere wenn die Sonne sich bald hinterm Horizont verabschiedet und Sie von oben auf die Wolkendecke blicken.
2. Der überraschende Inselosten
Beim Landeanflug auf den Inselflughafen denkt sich wohl jeder: Wo bin ich hier gelandet?
Der Osten präsentiert sich auf den ersten Blick als relativ karg. Dennoch, nur einige Kilometer entfernt der Hauptstraßen, befinden sich ebenfalls wieder eindrucksvolle Landschaften und Orte. Die Highlights des Tages sind Agüimes, der Barranco de Guayadeque, der Barranco de Los Cernicalos, Telde und der Bandama-Krater.
Am Morgen machen Sie sich zunächst auf den Weg nach Agüimes auf der Inselautobahn gen Nordosten. Der Ort ist ruhig, beschaulich und wirkt insbesondere in den Morgenstunden noch sehr verschlafen, was den Charme von Agüimes ausmacht. Der Ortskern besteht aus engen und kopfsteingepflasterten Straßen mit niedrigen Häusern in schönen Brauntönen. Im Mittelpunkt der Stadt, an der Plaza del Rosario, steht die alte Iglesia de San Sebastián und lädt zu einer kurzen Besichtigung ein. Weiter geht es in den Barranco de Guayadeque. Knapp 20km schlängelt sich die atemberaubende Schlucht weit in das Gebirge, durch welche Sie mitten hindurchfahren können. Neben Ihnen ragen hunderte Meter hohe, Felswände aus dem Boden. Bekannt ist das Tal für seine Hölenwohnungen, in welchen früher die Ureinwohner sowie noch heute die Canarios leben. Am Beginn des Canyons sollten Sie unbedingt dem Höhlenmuseum (Museo de Sitio Guayadeque) einen kurzen Besuch abstatten, in welchem Sie einen tollen Einblick in das Leben der Altkanarier erhalten. Das Museum befindet sich ebenfalls in einer Höhle, welche in den Fels geschlagen wurde. Fahren Sie im Anschluss weiter in den Canyon hinein, liegen auf dem Weg noch viele weitere Höhlen. Einen schönen Einblick bietet die Ermita de Cuevas Bermejas. Im Anschluss sollten Sie unbedingt noch einige Kilometer weiterfahren bis zum Restaurant Tagoror. Dort haben Sie nicht nur einen grandiosen Ausblick auf den Canyon und die Berge, sondern auch die Möglichkeit sich noch einmal zu stärken, bevor der aktive Teil des Tages bevorsteht. Denn nachdem Sie den Barranco wieder zurückfahren, geht es für Sie weiter zum Barranco de Los Cernicalos, welche auch die "Schlucht der Turmfalken" genannt wird. Sie fahren Richtung Los Arenales und fahren bis zum Ende der Straße an einen Parkplatz (mit Picknicktischen). Von dort aus gehen Sie die Asphaltstraße noch ein Stückchen weiter zu Fuß, bis der Barranco de Los Cernicalos beginnt. Achten Sie unbedingt auf festes Schuhwerk, denn es erwartet Sie ein relativ einfacher, aber dennoch teilweise unebender Wanderweg. Ausreichend Trinkwasser ist ebenso ein absolutes Muss! Der Barranco ist eine grüne Oase und wirkt fast dschungelartig. Es geht immer vorbei entlang eines Wasserkanal, an welchem Sie sich wunderbar orientieren können. Nach knapp 2,5km wartet bereits ein kleiner Wasserfall auf Sie. Der letzte Kilometer führt etwas steiler bergauf, am Ende werden Sie jedoch von einem 10m hohen Wasserfall überrascht und belohnt! Ein traumhaftes Fotomotiv! Dabei sind wir auf dem gesamten Weg hin und zurück nur zwei Menschenseelen begegnet! Für uns war dies ein absolutes Highlight! Bitte planen Sie ca. 3 Stunden für die Wanderrung ein. Über Telde fahren Sie dann wieder Richtung Küste. In Telde lohnt sich ebenfalls ein Stop. Ab der Plaza de San Juan haben Sie einen guten Ausgangspunkt um die Stadt per Fuß zu erkunden und sich von den hübschen Gebäuden beeindrucken zu lassen. Die letzte Etappe führt Sie noch ein Stückchen weiter nördlich zum Bandama-Krater. Ganz oben vom Aussichtspunkt Casa Mirador (gut mit dem Auto erreichbar) haben Sie einen wahnsinns Blick auf den Vulkankrater, welcher zu den vollkommendsten der Welt gehört. Insbesondere zum Sonnenuntergang haben Sie von hier sowie vom Caldera de Bandama ein grandioses Fotomotiv!
3. Das beeindruckende Las Palmas
Die Natur hat Ihnen gut gefallen, aber nun haben Sie ein wenig Lust auf Kultur? Dann ist ein Besuch der Inselmetropole Las Palmas genau richtig für Sie. Auch hier können Sie sich problemlos einen ganzen Tag aufhalten und die Stadt auf eigene Faust erkunden. Die Anreise ab Süden über die Inselautobahn Nach Las Palmas im Norden geht schnell und einfach. Mit über 500 Jahren Geschichte auf dem Buckel, finden Sie hier nicht nur Kultur sondern auch monumentale Bauwerke. Die Stadt besteht aus vier wichtigen Stadtvierteln. Diese sind Vegueta und Triana, welche zusammen die Altstadt bilden. Dann wäre da noch Ciudad Jardin mit dem Yachthafen sowie Santa Catalina mit einer kilometerlangen Stadtstrandpromenade. Anstatt in die einzelnen Parkhäuser der jeweiligen Stadtteile zu fahren, können Sie auch gut die Hop on/Hop off-Busse nutzen.
Der Altstadtteil Vegueta besteht aus wunderschönen, kopfsteingepflasterten Straßen mit herrschaftlichen Häusern aus dem 15. Jahrhundert. Besonders schöne und geschichtlich bedeutsame Orte sind die Kirche Santo Domingo mit schönem Vorplatz, die Plaza de Espiritu Santo mit tollem Außenanblick, sowie die Plaza de Santa Ana mit der dazugehörigen, eindrucksvollen Kirche. Nur wenige Meter entfernt befindet sich die wohl wichtigste Sehenswürdigkeit des Stadteils: Casa de Colon (das Kolumbushaus). Wenn Sie Glück haben, ist der Eintritt frei und innen erwartet Sie ein kleiner, grüner Innenhof. Mit etwas Glück werden Sie von zwei Papageien begrüßt, bevor Sie Ihren Rundgang durch das Kolonialhaus starten, in welchem die Expeditionen rund um Kolumbus und den Atlantik vorgestellt werden. Gran Canaria war der letzte Stop von Kolumbus bevor er sich in die Weiten des Atlantiks aufmachte. Ebenfalls nicht weit entfernt befinden sich die Flaniermeilen Calle Mendizabal und Calle Pelota, wo sich auch die älteste Markthalle der Stadt befindet. Im Mercado de Las Palmas können Sie sich durch viele Gastro-Stände schlemmen. Weiter geht es zu Fuß in das jüngere Altstadtviertel Triana, welches im 16. Jahrhundert entstand. Heute finden Sie hier quirlige Einkaufsstraßen mit einer Vielzahl an Läden und Boutiquen. Die Plaza de Cairasco ist ein guter und schöner Ausgangspunkt für Erkundungen. Auf Ihrem Weg liegt auf die Plaza de Mendoza sowie letztlich das Zentrum des Viertels: die Calle Mayor de Triana. Die Einkaufsstraße bietet neben zahlreichen Shoppingmöglichkeiten auch wunderschöne, alte Gebäude. Beginn der Straße ist an der Riesenspirale, welche nicht zu übersehen ist. Die nahegelegene Straße Calle Cano lädt ebenfalls zum bummeln ein. Besonders viel lost ist hier auf den Straßen in der Zeit zwischen 17 Uhr und 20 Uhr, während mittags (Siesta) fast alle Shops geschlossen haben. Im grünen Parque de San Telmo haben Sie die Möglichkeit für eine kurze Verschnaufspause. Für Ihren nächsten Stop nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel oder Ihren eigenen PKW. Es geht zur Gartenstadt Ciudad Jardin, welches zwischen der Altstadt und dem Hafen liegt. Ein kurzer Erholungsstop im Doramas-Park vor dem Hotel Santa Catalina (Kult-Hotel) ist in jedem Fall empfehlenswert. Alternativ können Sie auch dem Einkaufszentrum Sotavento (einige Parkmöglichkeiten) einen Besuch abstatten. Zuletzt darf ein Besuch des Viertels Santa Catalina im Norden der Stadt nicht fehlen, wenn dieses sogleich auch noch die kilometerlange Strandpromenade entlang des Canteras-Strandes beherbergt (Badesachen einpacken für eine kleine Abkühlung!). Hier trifft sich Jung und Alt aus allen Nationalitäten um einen schönen Tag am Strand zu verbringen. Bummeln Sie entlang der Promenade, genießen Sie einen leckeren Cocktail in einer der Bars/ Restaurants (z.B. auf der Terrasse des Hotels Reina Isabel) und beobachten einfach das bunte Treiben. Im nahegelenen Parque de Santa Catalina ist immer etwas los. Statten Sie dem Einkaufzentrum El Corte Ingles doch einen Besuch hab oder schauen Sie im Sealife Center oder Museo Elder (Tipp für Familien mit Kindern) vorbei, bevor Sie am Abend wieder zurück gen Süden fahren.
4. Der grüne, fruchtbare und wunderschöne Norden
Der Norden ist mit Abstand der grünste Teil der Insel und bietet neben tollen Landschaften auch geschichtsträchtige Orte sowie die Möglichkeit Gran Canaria auch kulinarisch und authentisch kennenzulernen. Sie können an einer Vielzahl von landestypischen Bodegas wählen und sich durch die Inselweine kosten oder den Rum probieren. Alternativ besuchen Sie den Nordwesten der Insel, in welcher der Blütenkäse entsteht und mit zu den besten Käseprodukten Spaniens zählt. Oder probieren Sie doch das Klostergepäck aus Teror. Die Highlights des Tages sind der Jardín Canario, Arucas, Teror, der Lorbeerwald Los Tilos de Moya, Cenobio de Valeron, Santa Maria de Guya und Galdar.
Zunächst fahren Sie wieder die auf der Inselautobahn Richtung Norden und statten dem wunderschönen Jardín Canario einen Besuch ab. Neben vielen Botanischen Gärten auf der Insel ist dies mit Abstand der Größte! Sie erhalten hier einen tollen Einblick in die einheimische Pflanzenwelt. Von meterhohen Kakteen über kanarische Kiefern und Lorbeerbäumen, finden Sie hier noch weitere, hunderte Pflanzenarten. Sie können den Garten individuell oder per geführten Rundgang besuchen und tolle Fotos knipsen. Der nächste Stopp führt Sie nach Arucas, welche mit zu den größten Städten der Insel gehört. In der Nähe der großen Kirche haben Sie einige Parkmöglichkeiten. Die Iglesia San Juan Bautista ist ein tolles Fotomotiv und sehr groß! Sie wurde komplett aus Lavagestein gebaut, welches ihr die dunkle Farbe verleiht. Wenn Sie Glück haben ist die Kirche geöffnet und Sie können einen Blick hineinwerfen. Bummeln Sie ein wenig durch die Altstadtgassen und fotografieren die schönen, bunten Häuser. Im Parque Municipal können Sie einen kleinen Stopp einplanen oder Sie kehren in eines der kleinen Lokale ein und lassen sich von typisch kanarischer Kost verwöhnen. Wie wäre es mit den leckeren Papas Arrugadas mit Mojo Rojo-Sauce (sehr lecker!)? Als nächstes fahren Sie weiter nach Teror. Sonntags findet auf dem großen Markplatz der Sonntagsmarkt statt, in welchem Sie viele, typische Inselprodukte erwerben können. Teror ist zudem das religiöse Zentrum und Wallfahrtsort der Insel. Die Basilica de Nuestra Senora del Pino liegt mitten in der Altstadt. Eine Besichtigung lohnt sich in jedem Fall! Im Anschluss bummeln Sie noch ein wenig in entgegengesetzte Richtung der Kirche. Sie werden hier noch einige Lokale sowie Souvenirläden vorfinden. Als nächstes könnten Sie noch einen Abstecher nach Los Tilos de Moya unternehmen. Dort lohnt sich ein Spaziergang durch den noch letzten urzeitlichen Lorbeerwald der Insel. Im Anschluss fahren Sie durch spektakuläre Landschaft in Richtung Cenobio de Valeron. Die archäologische Stätte liegt im hohen Hang eines Berges, welche vor mehr als 800 Jahren als Getreidespeicher gedient hat. Von hier oben haben Sie einen atemberaubenden Ausblick auf die Landschaft! Im weiteren Verlauf könnten Sie einen kurzen Stopp in Santa Maria de Guya einlegen um den bekannten Blütenkäse zu kaufen. Zuletzt fahren Sie Richtung Galdar. Dort besuchen Sie die hübsche Altstadt mit der schönen Flanierstraße Capitan Quesada und der Plaza de Santiago mit schattenspendenden Bäumen. Wenn es noch nicht ganz so spät ist, könnten Sie noch der Cueva Pintada, einer archäologischen Fundstätte in Galdar, einen Besuch abstatten. Oder aber Sie fahren noch ein paar Kilometer weiter zum Valle de Agaete, von welcher ein toller Wanderweg bis ins Inselinnere führt.
5. Der sonnige Südwesten
Der Südwesten Gran Canarias bietet einige kleine Fischerdörfer, welche Sie wunderbar mit den Fährverbindungen an einem Tag besuchen können. Diese verbinden u.a. die Orte Arguineguin, Puerto Rico (mit Playa Amadores), Playa Taurito und Puerto de Mogan miteinander. Für wenig Geld haben Sie somit die Möglichkeit die Insel nicht nur vom Land sondern auch vom Wasser aus zu bestaunen. Oder was halten Sie von einem Bootstrip zur Wal- oder Delfinbeobachtung? Auch die Wassersportangebote locken die Badeurlauber an! Der mit Abstand schönste Ort im Südwesten ist in jedem Fall Puerto de Mogan mit seinen kleinen, romantischen Gassen. Die Blumen blühen hier das ganze Jahr und wachsen an den Häuserfassaden und über den Gassen der Stadt. Es gibt eine Vielzahl an kleinen Restaurants und Lokalen, teilweise direkt am Hafen gelegen, welche sich insbesondere wunderbar zu einem Abendessen im Sonnenuntergang anbieten. Vom Aussichtspunkt (hoch über der Stadt = Mirador de Mogan) haben Sie einen wunderschönen Ausblick auf Puerto de Mogan und die Küste!
Zusammenfassend ist zu sagen, dass ein reiner Badeurlaub auf Gran Canaria definitiv zu schade ist, denn die Insel bietet so viel mehr! Bitte beachten Sie noch einmal bei allen Touren, dass diese je nach Wettergegebenheiten, Straßensperrungen, etc. anders zu planen sind. Planen Sie Ihre genaue Tour bereits einen Tag vorab, sodass Sie am Ausflugstag kostbare Zeit sparen können. In jedem Fall rechnen Sie bitte unbedingt genügend Zeit ein. Wir waren bei allen Touren von morgens früh bis abends unterwegs. Je nachdem, wie lange Sie sich in den jeweiligen Orten aufhalten, ist vielleicht der in oder andere Programmpunkt nicht mehr realisierbar. Die Entfernungen auf der Insel sind aufgrund der vielen Serpentinenstraßen nicht zu unterschätzen. Zu Sonnenuntergang sollten Sie sich, wenn möglich, wieder auf den normalen Küstenstraßen befinden, da das Fahren im Dunkeln hier natürlich angenehmer ist.
Stöbern Sie doch gerne auch durch meinen anderen Reisebericht: Gran Canaria – Urlaub auf der Sonneninsel
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